Johannes Roosen-Runge hat sich 2022 in das wunderschöne Anwesen „Valdonedo“ in Penha Longa verliebt. Bereits einige Jahre beschäftigte er sich theoretisch mit Permakultur und wartete darauf, dieses Wissen praktisch umsetzen zu können und einen Ort für Menschen zu erschaffen, die an der Heilung von Mutter Erde und sich selbst interessiert sind.

Sein ursprünglicher Hintergrund kommt aus der Musik. Er wurde 1986 in Deutschland geboren. Bereits als Kind begann er Trompete zu spielen und machte schnell erste Erfahrungen in unterschiedlichen Musikgruppen. Es reifte der Entschluss in ihm, Musik zu seinem Beruf zu machen. So begann er 2008 ein Musikstudium an der Hochschule für Künste Bremen und der Hanzehogeschool Groningen, welches er 2014 abschloss. Er spielte in zahlreichen Bands und Orchestern, arbeitete als Musikpädagoge im Einzel- und Gruppenunterricht, schrieb Arrangements für diverse Besetzungen und war Leiter einer Big Band. Neben den vielen technischen Aspekten des Musikmachens beschäftigte ihn dabei immer die Fragen: Was macht für mich einen guten Musiker aus? Was ist Musik, die mir gut tut und mich gesund macht? Und was kann ich hieraus für Schlüsse für mein Leben ziehen?
Am Ende seiner Studienzeit lernte er einen Meditationslehrer und TCM-Arzt kennen, mit dem er seitdem eng zusammenarbeitet. Dabei hatten die chinesische Philosophie, buddhistische und sufistische Methoden einen starken Einfluss, der seine Sichtweise und seinen Horizont bis heute stetig erweitert.

Weitere Methoden aus dem körperorientierten Coaching halfen ihm einen Weg zu finden, seine Ideen und Visionen zu ordnen. Dieses führte zu einer mehrjährigen Ausbildung als Leiborientierter Musik- und Traumatherapeut. Eine Zeit in der er Musik noch einmal auf eine komplett neue Art und Weise kennen lernen durfte. Frei von allen technischen Anforderungen und nah an dem eigenen kreativen Ausdruck. Er entdeckte immer mehr, wie viele Aspekte des Lebens sich in der Musik und dem Prozess des Musikmachens widerspiegeln. Diese Beobachtungen führten dazu, dass er auch außerhalb der Musik nach neuen Wegen suchte.

So stieß er 2020 auf die Permakultur, welche er als universellen Ansatz für seine Projekte und Ideen versteht. All die unterschiedlichen Erfahrungen, die er bisher machen durfte, mündeten 2022 schließlich in seinem heutigen Lebensprojekt "Quinta da Vida" auf Valdonedo.

Als Dozent gibt er Angebote im Bereich Coaching und Musik.